Bereitschaft für Investitionen in Altersvorsorge sinkt
Stand: 14.10.2013
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Bonn - Angesichts anhaltend niedriger Sparzinsen sinkt einer Studie zufolge die Bereitschaft der Deutschen, mehr in die eigene Altersvorsorge zu investieren. Knapp die Hälfte aller Berufstätigen will ihre diesbezüglichen Anstrengungen aktuell nicht weiter erhöhen, wie aus einer repräsentativen Untersuchung hervorgeht, welche die Postbank am Montag in Bonn vorstellte. Seit 2003 sei der Kreis derjenigen, die nicht mehr vermehrt vorsorgen wollten, damit um 60 Prozent gestiegen.
Als beliebteste Geldanlage für den Lebensabend hat sich nach Angaben des Instituts inzwischen klar der Immobilienerwerb für den Eigenbedarf etabliert.
Ein Drittel der Berufstätigen mit eigenen Vorsorgeplänen setze nun auf Wohnungen oder Häuser für den Selbstbezug. "Die eigenen vier Wände sind inzwischen mit weitem Abstand die beliebteste Form in Deutschland, für das Alter vorzusorgen", erklärte Dieter Pfeiffenberger, bei der Postbank verantwortlich für den Bereich Immobilienfinanzierung.
Andere Vorsorgemodelle wie etwa Lebensversicherungen haben nach Angaben der Postbank dagegen vor allem durch die Niedrigzins-Phase an Ansehen verloren. Nur fünf Prozent der Berufstätigen in Deutschland planten derzeit, klassische Lebensversicherungen mit einer Kapitalauszahlung als weiteres Element im Rahmen ihrer privaten Vorsorge abzuschließen.
Für seine jährliche Studie zur Altersvorsorge beauftragte die Postbank das Institut für Demoskopie Allensbach. Es befragte 1553 Deutsche über 16 Jahren zu ihrem Anlageverhalten.