Baukredit: Höhere Anfangstilgung spart viel Geld
Stand: 28.03.2011
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Berlin - Häuslebauer sollten das derzeit niedrige Zinsniveau nutzen, empfiehlt der Bundesverband deutscher Banken. Denn die Zinsen könnten in nächster Zeit weiter steigen. Waren im September des vergangenen Jahres Hypothekendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung für unter 3,5 Prozent zu haben, müssten aktuell rund vier Prozent bezahlt werden. Dieser Zins sei aber immer noch deutlich niedriger als der langfristige Durchschnittszins von sechs bis sieben Prozent.
Wer einen Kredit aufnehmen möchte, muss nicht jedoch nur die aktuellen Zinskonditionen im Blick haben, sondern auch festlegen, wie hoch die anfängliche Tilgungsrate sein soll. Oft wird eine Anfangstilgung von einem Prozent vereinbart, um die finanzielle Belastung durch die monatliche Rate erträglicher zu halten. Doch wer es sich leisten könne, sollte einen höheren Tilgungssatz wählen, auch wenn dadurch die Rate steige, raten die Experten. Damit lasse sich viel Geld sparen.
Wer beispielsweise ein Darlehen von 100.000 Euro zu einem Sollzinssatz von vier Prozent aufnimmt, hat seine Schulden bei einer Anfangstilgung von einem Prozent erst nach einer Laufzeit von rund 40 Jahren getilgt. In dieser Zeit zahle er an Zinskosten insgesamt etwa 101.000 Euro, rechnen die Experten vor. Das heißt, er zahlt den doppelten Kreditbetrag zurück. Entscheide sich der Kreditnehmer stattdessen für eine Anfangstilgung von drei Prozent, sei er schon nach gut 20 Jahren schuldenfrei. Die Zinskosten beliefen sich in diesem Fall auf insgesamt etwa 49.000 Euro.