Banker an der Kandare: Strengere Bankenregulierung beschlossen
Stand: 06.02.2013
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Berlin - Wer sich als Banker unsauberer Geschäfte schuldig macht, muss künftig mit empfindlichen Strafen rechnen. Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch dazu einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Regierungkreisen.
Demnach sollen Top-Manager von Banken und Versicherungen in Zukunft strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie ihr Unternehmen durch Pflichtverletzungen im Risikomanagement in eine Schieflage bringen. In diesen Fällen sind Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren vorgesehen.
Größere Finanzinstitute müssen sich außerdem auf eine Abtrennung des risikoreichen Investmentgeschäfts vom klassischen Bankgeschäft einstellen. Das Kundengeschäft soll abgeschirmt werden, wenn die riskanten Geschäfte einen bestimmten Umfang erreicht haben. Ein weiterer Punkt in dem Gesetzespaket: Banken, deren Zusammenbruch das gesamte Finanzsystem gefährden könnte, sollen für den Krisenfall eigene Sanierungs- und Abwicklungspläne ("Banken-Testamente") aufstellen.