Bankenbranche stellt Standard für "Beipackzettel" vor
Stand: 14.03.2011
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Berlin - Die deutsche Bankenbranche hat einen einheitlichen Standard für "Beipackzettel" präsentiert, die Anleger über Risiken von Finanzprodukten informieren sollen. Dies solle die Transparenz und Vergleichbarkeit der Beratung verbessern, erklärte der Zentrale Kreditausschuss (ZKA) als Dachorganisation von Banken und Sparkassen am Montag in Berlin. Der Standard gehe teilweise über das vom 1. Juli an geltende Anlegerschutzgesetz hinaus und sehe etwa auch Angaben über die Verfügbarkeit des investierten Geldes vor. Darüber hinaus sollen unter anderem die Funktionsweise eines Produkts, Beispielszenarien sowie Risiken, Kosten und Provisionen beschrieben werden.
Um Bankkunden besser vor Folgen von Falschberatung zu schützen, hatte der Bundestag im Februar das Anlegerschutzgesetz beschlossen. Trotz Branchenprotesten sieht es auch ein Register für Anlageberater vor. Diese Datenbank soll die Finanzaufsicht Bafin führen. Für die "Beipackzettel" für Anlagen hatten die Verbände der Kreditwirtschaft ursprünglich jeweils eigene Entwürfe vorgestellt und sich dann auf einen Standard geeinigt.