Banken und Sparkassen wollen "Beipackzettel" überarbeiten
Stand: 27.03.2012
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Berlin - Um die Anleger besser zu informieren, wollen die Banken und Sparkassen die "Beipackzettel" für ihre Finanzprodukte optimieren. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner begrüßte die selbstkritische Haltung der Bankenverbände.
Mit ihrem Vorhaben, die "Beipackzettel" noch einmal zu überarbeiten, reagierten die Banken auf massive Kritik an den Informationsblättern.
Die sogenannten Beipackzettel sollen auf maximal zwei bis drei Seiten wie bei Medikamenten kurz, verständlich und werbefrei zusammenfassen, wie Sparpläne oder Fonds funktionieren, was sie kosten und wie riskant die Anlage ist. Ein solches Informationsblatt ist seit dem 1. Juli 2011 Pflicht. Die großen Ziele sind mehr Verständlichkeit, Vergleichbarkeit und Transparenz im Markt. Eine Stichprobe des Verbraucherministeriums ergab jedoch, dass etwa zur Hälfte die gesetzlichen Anforderungen an Vollständigkeit, Verständlichkeit und Vergleichbarkeit nicht erfüllt wurden.
Banken und Sparkassen wollen in einem nächsten Schritt nun mit Verbraucher- und Anlegerschutzorganisationen eine Arbeitsgruppe bilden, um die Informationsblätter verständlicher zu formulieren.
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