Banken und Sparkassen treiben "Girocard kontaktlos" voran
Stand: 20.03.2013
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Frankfurt/Berlin - Banken und Sparkassen wollen hierzulande ihr Angebot für bargeldloses Bezahlen ausbauen. Ende des kommenden Jahres solle in einer deutschen Metropolregion das kontaktlose Bezahlen per Funkchip ohne vorheriges Aufladen der EC-Karte mit Guthaben erprobt werden, teilte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) als Federführer der Deutschen Kreditwirtschaft am Dienstag in Frankfurt mit.
So sollen Verbraucher auch größere Beträge quasi im Vorbeigehen bezahlen können, müssen dazu allerdings ihre Geheimnummer (PIN) eingeben.
"Girocard kontaktlos" baut auf Erfahrungen von "Girogo" auf. Die Technik wird seit April 2012 in der Region Hannover-Wolfsburg- Braunschweig getestet. Kunden können etwa in Tankstellen, Buchläden, Supermärkten oder im Fußballstadion Beträge bis 20 Euro quasi im Vorbeigehen begleichen. Die Bankkarte muss nur vor ein Lesegerät gehalten werden, PIN-Eingabe ist nicht notwendig. Zuvor muss die Karte mit Guthaben aufgeladen werden, bis zu 200 Euro sind möglich.
"Innerhalb von nur elf Monaten ist es uns gelungen, Girogo als innovatives Bezahlverfahren zu positionieren", bilanzierte Werner Netzel, geschäftsführendes DSGV-Vorstandsmitglied. In mehr als 430 Filialen bei 74 Einzelhandelsunternehmen könnten Kunden mit "Girogo" bezahlen. In der Testregion seien über 1,3 Millionen solcher Karten ausgegeben worden. Auch Visa und Mastercard treiben die Technik voran.