Banken lehnen Wechseln großer Scheine oft ab
Stand: 14.08.2015
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Düsseldorf - Große Euro-Scheine sind nicht in allen Geschäften gern gesehen. Aber auch in einer Bank ist der Wechsel nicht immer ganz leicht.
Denn auch viele Geldinstitute wechseln große Scheine von Kunden anderer Banken nicht in handlichere Banknoten. Das ist zumindest das Ergebnis einer Umfrage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bei 20 Geldinstituten.
Die Hälfte der befragten Banken wollte bei Fremdkunden große Scheine generell nicht oder aber nur begrenzt akzeptieren, berichten die Verbraucherschützer. Die Institute führten dafür den "Verdacht auf Geldwäsche" und "Betrugsprävention" an. Das Limit konnte sehr unterschiedlich ausfallen. Während eine Bank den Umtausch bis zu 2499 Euro erlaubte, lag die Grenze von Konkurrenten bei 500, 250 oder sogar nur 100 Euro. Das Geldhaus mit dem 100-Euro-Limit verlangte zusätzlich zehn Prozent des Wechselbetrages als Entgelt. Wer sein eigenes Institut in der Nähe des Händlers weiß, darf laut Umfrage in der Regel aber auf kostenfreien Service hoffen.