Anleger halten Ethik für wichtiger als Ökologie
Stand: 03.02.2014
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Bremen - Geht es um Geldanlage mit gutem Gewissen, spielen ethische Aspekte für Anleger eine größere Rolle als ökologische. Einer Umfrage der Verbraucherzentrale Bremen und der Stiftung Warentest zufolge waren ethische Aspekte für 47 Prozent der Anleger wichtiger. Nur für 28 Prozent der Befragten zählten ökologische Aspekte mehr, 25 Prozent der Anleger waren unentschieden.
Bei den Branchen, die bei solchen Investments nichts zu suchen haben, nannten die meisten die Waffen- und Rüstungsindustrie (79 Prozent) gefolgt von der Glücksspielbranche (60 Prozent). Auch Pornografie (60Prozent) und Atomkraft (60 Prozent) stieß bei Anlegern auf wenig Gegenliebe. Hier waren Mehrfachnennungen möglich.
Insgesamt ist das Interesse an ethisch-ökologischen Geldanlagen demnach noch verhalten. Befragte, die ihr Geld noch nicht entsprechend investiert hatten, zeigten nur zu insgesamt 33 Prozent großes beziehungsweise sehr großes Interesse. Hingegen hatten 41 Prozent geringes Interesse an ehtisch-ökologischen Geldanlagen, 17 Prozent sogar «überhaupt kein Interesse». Vom 6. bis 15. November 2013 befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1014 Personen, die darüber entscheiden, wie in ihrem Haushalt finanzielle Angelegenheiten geregelt werden.