Altersvorsorge: Riester-Vertrag für Geringverdiener in Planung
Stand: 22.02.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Auch Geringverdiener sollen privat fürs Alter vorsorgen. Deshalb sollen sie künftig einen staatlich geförderten Riester-Vertrag ohne Zusatzkosten abschließen können. Das hat das zur Deutschen Bank gehörende Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) am Donnerstag in Berlin angekündigt.
Das spezielle Riester-Produkt sei an eine Einkommensobergrenze von 11.000 Euro brutto im Jahr geknüpft, sagte ein Sprecher auf dpa-Anfrage. Details dazu sollen in der kommenden Woche bekanntgegeben werden.
Obwohl die Zulagenförderung vor allem Geringverdiener begünstigt, ist "Riestern" bei Geringverdienern bisher wenig gefragt. Bemängelt wird, dass die Abschlusskosten die staatliche Förderung oft aufzehren. Dies soll es mit dem neuen Produkt - als Teil einer "Strategie gegen Altersarmut" - nicht mehr geben.
Wie attraktiv die Förderung ist, zeigt eine DIA-Beispielrechnung: Danach muss eine Alleinerziehende mit einem nach 2008 geborenen Kind und 1000 Euro Bruttoeinkommen im Monat nur 60 Euro im Jahr selbst auf den Riester-Vertrag einzahlen, um die volle Zulage zu erhalten. Alles in allem würden auf dem Riester-Vertrag 514 Euro angelegt.
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