ABC der Finanzbranche: Was sind Futures?
Stand: 03.06.2015
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Stuttgart - Nicht jedes Geschäft wird unmittelbar abgewickelt. Manchmal einigen sich Käufer und Verkäufer auch darauf, eine Ware in der Zukunft zu handeln. Solche Geschäfte werden Terminkontrakte oder auch Futures genannt, wie die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg erklärt.
Es gibt zwei Arten von Futures: Beziehen sie sich auf Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen, werden sie Financial Futures genannt. Beziehen sie sich auf Rohstoffe wie Rohöl oder Gold, werden sie Commodity Futures genannt.
Der Käufer eines Futures verpflichtet sich dabei, eine bestimmte Menge der Ware zu einem festgelegten Zeitpunkt zu einem bei Abschluss festgelegten Preis zu kaufen. Der Verkäufer des Futures unterliegt den gleichen Pflichten - nur umgekehrt. Bei Abschluss des Geschäfts wird eine Sicherheitsleistung fällig.
Durch Termingeschäfte bekommen Verkäufer die Sicherheit, dass sie ihre Waren zu einem planbaren Preis absetzen können und Käufer die Sicherheit, dass sie die Ware auch bekommen. Da Futures aber häufig wie Wertpapiere an den Börsen gehandelt werden, können sie von Anlegern auch zur Spekulation eingesetzt werden, um damit auf eine bestimmte Entwicklung zu wetten.