ABC der Finanzbranche: Was ist ein Fondsrating?
Stand: 20.05.2015
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Stuttgart - Wie gut ist ein Investmentfonds? Um diese Frage zufriedenstellend zu beantworten, wird gerne auf ein entsprechendes Rating verwiesen. Dabei handelt es sich um eine Einschätzung einer Ratingagentur, die einen Fonds anhand verschiedener Kriterien untersucht hat. Ein Fondsrating ist also der Versuch, die Spreu vom Weizen zu trennen, erklärt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Ratingagenturen wie Morningstar, Feri oder Standard & Poors bewerten Investmentfonds anhand qualitativer und quantitativer Aspekte. So wird etwa untersucht, wie sich ein Fonds im Vergleich zu einer Benchmark entwickelt hat oder wie groß die Volatilität, also die Schwankungsbreite ist. Aber auch das Fondsmanagement und dessen Erfolge oder Strategie können eine Rolle spielen.
In der Anlageberatung ist ein gutes Fondsrating oftmals das zentrale Verkaufsargument. Tatsächlich lässt sich aus dem Rating aber nicht ableiten, ob ein Fonds auch in Zukunft überdurchschnittlich gut ist. Ratings beruhen immer auf Daten der Vergangenheit. Ob ein Fonds auch in Zukunft gut sein wird, lässt sich so nicht erkennen.