ABC der Finanzbranche: Umlaufrendite
Stand: 09.12.2015
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Stuttgart - Mit der Umlaufrendite wird gemessen, wie viel Gewinn Anleger mit Investitionen in festverzinsliche Wertpapiere erzielen können. Die Rendite enthält sowohl Zinszahlungen als auch Kursveränderungen und drückt den jährlichen Ertrag in Relation zum eingesetzten Kapital aus.
Am geläufigsten ist die Umlaufsrendite für Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand - Sie zeigt, welche Rendite Anleihen der Bundesrepublik Deutschland mit einer Restlaufzeit von 3 bis 30 Jahren aufweisen, erklärt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Wer in Staatsanleihen investiert, für den ist sie als Orientierung interessant. Zusätzlich ist die Verzinsung von Finanzprodukten, etwa Riester-Banksparplänen, an den Wert gekoppelt.
Tägliche Schwankungen
Die Deutsche Bundesbank ermittelt den Wert. Er verändert sich täglich: Mitte Juli lag er noch bei 0,75 Prozent, im November sank er auf 0,34 Prozent - eine relativ geringe Verzinsung. Ein Vergleich lohnt sich: Anleger können häufig andere Anlagen finden, die eine höhere Rendite versprechen. So gibt es etwa Festgeld mit doppelt so hohen Renditeaussichten bei ebenfalls hoher Sicherheit - denn Kunden haben einen gesetzlichen Anspruch auf die Einlagensicherung in Höhe von bis zu 100.000 Euro pro Anleger.