ABC der Finanzbranche: Knock-out-Produkte
Stand: 03.08.2016
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Stuttgart - Bei Knock-out-Produkten handelt es sich um Wetten auf die Kursentwicklung von Aktien oder Währungen. Wer die festgelegte Kurslinie durchbricht, ist k.o.
Spekuliert wird dabei etwa, dass eine Aktie ein bestimmtes Kursniveau innerhalb eines bestimmten Zeitraums niemals über- oder unterschreitet. Durchbrechen die Optionsscheine oder Zertifikate diese Kurs-Barriere, sind die Papiere wertlos.
Je kleiner der Puffer bis zur K.o.-Schwelle, desto größer sind die möglichen Gewinne. Im Gegenzug ist das Risiko, dass der Anleger alles verliert, dann besonders hoch. Die Papiere werden an der Börse sowie außerbörslich gehandelt.
Ein Beispiel: Der Kurs einer Aktie liegt bei 100 Euro. Der Anleger zahlt für ein Knock-out-Zertifikat 3 Euro. Statt die Aktie für 100 Euro zu kaufen, kauft er 33 Zertifikate zu je 3 Euro. Der Anleger hofft, dass die Aktie auf 110 Euro steigt und wettet, dass sie niemals unter 97 Euro fällt. Mit der Aktie wäre dann ein Gewinn von 10 Prozent drin. Auch die Knock-out-Zertifikate im Beispiel würden um 10 Euro steigen, von 3 auf 13 Euro. Dadurch ist mehr als eine Vervierfachung des Kapitals möglich.
Sollte der Preis für die Aktie innerhalb der Laufzeit die Barriere von 97 Euro durchbrechen, verliert der Anleger alles.