ABC der Finanzbranche: Key Investor Information Document
Stand: 22.07.2015
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Stuttgart - Wo legt ein Fonds das Geld an? Welches Risiko ist damit verbunden? Werden die Ausschüttungen wieder angelegt oder ausbezahlt? Die Anlegerinformationen oder auch Key Investor Information Document, kurz KIID, gibt Antworten.
Darauf weist die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hin. Damit ist das KIID in etwa vergleichbar mit einem Beipackzettel für Medikamente. Ähnliche Informationen gibt es auch für Vermögensanlagen (Vermögensanlagen-Informationsblatt, kurz VIB) oder Versicherungsprodukte (Produktinformationsblatt).
Das KIID soll alle für Anleger besonders wichtigen Informationen zu dem jeweiligen Fonds auflisten. Dazu gehören neben dem Anlageziel das Risiko, die Erträge, die Kosten und die vergangene Wertentwicklung.
Dennoch sollten Anleger im Kopf behalten: Eine ausführliche Beratung kann dieses Dokument nicht ersetzen. Denn zum Beispiel der Blick auf die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Aussagen auf künftige Erträge zu. Auch ist die Risikoeinstufung des Produkts oft einfach, weil nicht immer alle möglichen Risiken erfasst werden. Zudem prüft die Finanzaufsicht das KIID nicht auf Fehler. Im Zweifel kommen Anleger also um einen Blick in den Verkaufsprospekt nicht herum.