ABC der Finanzbranche: Humankapital
Stand: 22.06.2016
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Stuttgart - Der Begriff "Humankapital" charakterisiert das Einkommen, das sich künftig mit der eigenen Arbeitskraft erzielen lässt. Je stärker die Nachfrage nach der eigenen Qualifikation am Arbeitsmarkt ist und je seltener die Qualifikation verfügbar ist, desto höher ist das Humankapital.
Können viele andere Arbeitnehmer ähnliches leisten oder ist die Arbeit durch Maschinen ersetzbar, dann ist das Humankapital in der Regel umso niedriger. Zwischen Wertschätzung der Arbeit und Humankapital gibt es aber keinen Automatismus. Erzieher oder Krankenpfleger übernehmen zwar stets nachgefragte und wichtige Aufgaben in der Gesellschaft. Ob das Einkommen diese gesellschaftliche Wertschätzung jedoch angemessen widerspiegelt, ist eine andere Frage. Auch hier gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Um das eigene Humankapital zu stärken, besteht die Möglichkeit, übriges Geld statt in Finanzprodukte in Fortbildungen und Sprachkurse investieren. Vorausgesetzt: Sie steigern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.