ABC der Finanzbranche: Der Internationale Währungsfonds
Stand: 07.07.2015
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Washington - Vom Währungswächter zum Krisenhelfer: Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen.
Bis in die 1970er Jahre war er eine Art Währungswächter, danach bekam er zunehmend die Rolle eines Krisenhelfers für Staaten mit Finanzschwierigkeiten. In Not geratene Länder unterstützt er mit kurzfristigen Krediten, die meist an Auflagen geknüpft sind - etwa an die Sanierung des Staatshaushalts. Die Kredite finanziert der IWF aus den Kapitaleinlagen seiner Mitgliedsländer. Diese Einlagen (Quoten) der 188 IWF-Staaten richten sich nach der Größe ihrer Volkswirtschaft und ihren Währungsreserven. Derzeit wird der IWF von der ehemaligen französischen Finanzministerin Christine Lagarde gelenkt.