ABC der Finanzbranche: Bonität
Stand: 25.02.2015
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Stuttgart - Egal ob Haus, Küche oder Auto - wer große Anschaffungen plant, finanziert diese häufig über Kredite. Bei der Kreditvergabe spielt die Bonität eine wichtige Rolle.
Genauer gesagt: Wie viel Zinsen die Kunden für das Darlehen zahlen müssen, hängt von deren Kreditwürdigkeit - oder anders ausgedrückt - deren Bonität ab. Der Begriff Bonität beschreibt dabei zum einen die Fähigkeit eines Schuldners, geliehenes Geld zurückzahlen zu können, erklärt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart. Gleichzeitig umfasst der Begriff auch den Willen des Schuldners, das Geld zurückzuzahlen.
Wirtschaftsauskunfteien sammeln Daten und vergeben Score
Zahlungsfähigkeit und Zahlungswilligkeit werden anhand unterschiedlicher Merkmale bestimmt. Bei der Bewertung der Zahlungsfähigkeit spielen sein Einkommen und seine Zahlungsverpflichtungen eine Rolle. Von Bedeutung ist aber auch, welche Vermögenswerte ein Schuldner hat, die als Sicherheit dienen können. Bei der Zahlungswilligkeit wird zum Beispiel bewertet, ob ein Kreditnehmer bisherige Schulden pünktlich zurückgezahlt hat oder ob er überhaupt seinen Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkommt.
Bei Verbrauchern wird die Bonität häufig von Wirtschaftsauskunfteien wie etwa der Schufa oder Creditreform bewertet. Diese sammeln Daten über Kunden und vergeben dann einen sogenannten Score. Um zu vermeiden, dass für den Score falsche oder veraltete Informationen herangezogen werden, können Verbraucher sich ihre Daten regelmäßig offenlegen lassen und kontrollieren. Falsche Angaben müssen korrigiert werden.