Ab morgen arbeiten Steuerzahler für die eigene Tasche
Stand: 07.07.2014
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Berlin - Der "Steuerzahler-Gedenktag" fällt wie in den vergangenen Jahren wieder auf den 8. Juli, das meldet der Steuerzahlerbund. Der Verein markiert mit diesem Tag die Grenze, ab der Steuerzahler nur noch für den eigenen Geldbeutel arbeiten. Morgen, um 1:09 Uhr, ist es so weit.
Damit liegt die volkswirtschaftliche Einkommensbelastungsquote im Jahr 2014 bei 51,5 Prozent. Bereits 2013 und 2012 fiel der sogenannte Steuerzahler-Gedenktag auf den 8. Juli. Das davor erwirtschaftete Einkommen der Steuer- und Beitragszahler hätten der Staat und Sozialversicherungen behalten.
Der bei Ökonomen umstrittene "Steuerzahler-Gedenktag" ist ein Rechenbeispiel. Es zeigt an, wie viel der Staat vom Einkommen der Bürger und Betriebe über Steuern und Sozialabgaben zunächst einbehält. Der Steuerzahlerbund bezieht allerdings auch die EEG-Umlage zur Ökostrom-Förderung sowie den Rundfunkbeitrag ein.
Kritiker verweisen unter anderem darauf, dass Beitragszahler für ihre Einzahlung in Sozialkassen auch Gegenleistungen erhalten. Mit den Steuereinnahmen würden Bereiche wie Bildung, Sicherheit, Verteidigung, Kinderbetreuung oder Straßenbau finanziert.