Hocheffizienzpumpe
Eine Hocheffizienzpumpe fördert Wasser bedarfsgerecht durch geschlossene Systeme. Entsprechende Pumpen kommen sowohl in Ein- und Zweifamilienhäusern als auch in größeren Gebäuden zum Einsatz. Der nachfolgende Artikel zeigt die Funktionsweise und die Vorteile von Hocheffizienzpumpen auf.
- Was ist eine Hocheffizienzpumpe?
- Wie funktioniert eine Hocheffizienzpumpe?
- Vorteile
- Förderung
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Hocheffizienzpumpe ist eine moderne Umwälz- beziehungsweise Zirkulationspumpe, die elektronisch geregelt wird und sich stufenlos an den aktuellen Wärmebedarf anpasst.
- Hocheffizienzpumpen verbrauchen etwa 70 bis 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Heizungspumpen.
- Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer können über die KfW beziehungsweise das BAFA Darlehen Zuschüsse in Höhe von 20 Prozent der Sanierungskosten beantragen.
Was ist eine Hocheffizienzpumpe?
Eine Hocheffizienzpumpe stellt eine moderne Variante der Umwälzpumpe dar. Die Pumpen finden vor allem in Heizungs- und Solaranlagen Verwendung. Als Heizungspumpe ist das Gerät für die Zirkulation des erwärmten Heizwassers zuständig. Als Bestandteil einer Solarthermieanlage gewährleistet die Hocheffizienzpumpe, dass die Solarflüssigkeit zwischen den Kollektoren und dem Puffer- beziehungsweise Trinkwasserspeicher zirkuliert. Darüber hinaus werden die Pumpen in Warmwasserleitungsnetzen größerer Gebäude als Zirkulationspumpe eingesetzt.
Hocheffizienzpumpen sind elektronisch geregelt und mit einem speziellen Antrieb – beispielsweise einem Permanentmagnet-Motor – ausgestattet. Aufgrund ihrer Konstruktionsweise arbeiten die Pumpen besonders stromsparend. Sie erkennen den Wärmebedarf im Gebäude und passen die eigene Leistung automatisch daran an. Das bedeutet, eine Hocheffizienzpumpe läuft nur dann, wenn es wirklich erforderlich ist. Dies gelingt dem Gerät, weil es Veränderungen des Wasserdrucks in der Leitung erkennt und die Druckverhältnisse selbstständig anpasst. Zahlreiche moderne Ausführungen verfügen außerdem über Analyse-Tools, die sich via Smartphone nutzen lassen. Entsprechende Features vereinfachen einen hydraulischen Abgleich mitunter deutlich.
Damit Verbraucherinnen und Verbraucher erkennen können, wann es sich um eine Hocheffizienzpumpe handelt, führte die Industrie 2013 den sogenannten Energie-Effizienz-Index – kurz EEI – nach einer Ökodesign-Richtlinie ein. Die Variable gibt Auskunft zum Stromverbrauch und lässt sich sowohl auf der Verpackung der Pumpe als auch auf ihrem Typenschild und in der technischen Beschreibung finden. Bei sehr effizienten Heizungspumpen fällt der Wert nicht größer als 0,20 aus.
Wie funktioniert eine Hocheffizienzpumpe?
In einem Heizsystem besteht die Aufgabe der Hocheffizienzpumpe darin, die im Heizwasser gespeicherte thermische Energie von der Anlage zu den Heizflächen zu transportieren. Die Heizkörper geben die Wärme an den entsprechenden Raum ab, infolgedessen die Wassertemperatur sinkt. Nun leitet die Pumpe das abgekühlte Heizwasser zurück zum Wärmeerzeuger, welcher es erneut erhitzt. Die gleiche Funktionsweise findet auch bei Solaranlagen Anwendung. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich in den Leitungen die Solarflüssigkeit befindet, die zwischen den Kollektoren und dem Speicher zirkuliert.
Im Teillastbereich – der etwa 90 Prozent der Betriebszeit ausmacht – senkt die Pumpe ihre Leistung auf ein Minimum, wodurch sie eine erhebliche Menge an Energie einspart. Benötigt das Heizsystem Wärme, erhöht sich das Leistungsniveau der Hocheffizienzpumpe wieder.
Vorteile der Hocheffizienzpumpe
Der größte Vorteil einer Hocheffizienzpumpe ist ihr vergleichsweise niedriger Stromverbrauch. Während alte Umwälzpumpen in einem 120 Quadratmeter großen Einfamilienhaus mitunter 400 bis 600 Kilowattstunden Strom pro Jahr verbrauchen, kommen die modernen Pumpen lediglich auf 50 bis 100 Kilowattstunden – ein um 70 bis 80 Prozent niedrigerer Verbrauch. Bei einem Strompreis von 30 Cent je Kilowattstunde sparen Verbraucherinnen und Verbraucher jedes Jahr etwa 100 bis 150 Euro. Bei Investitionskosten von 300 bis 500 Euro amortisiert sich die Anschaffung folglich innerhalb weniger Jahre. Falls die Heizungsanlage nicht mit Ökostrom betrieben wird, verbessern Sie außerdem Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck.
Der niedrige Verbrauch geht darauf zurück, dass Hocheffizienzpumpen ihre Leistung stufenlos regeln können. Im Gegensatz dazu gibt es bei ungeregelten Pumpen nur ein Leistungsniveau. Mehrstufige Heizungspumpen erlauben es Hausbesitzerinnen beziehungsweise -besitzern, die Leistung der Umwälzpumpe manuell anzupassen. Meist sind jedoch nur drei Leistungsstufen vorhanden.
Gibt es eine Förderung für Hocheffizienzpumpen?
Hocheffizienzpumpen tragen dazu bei, den Energiebedarf des eigenen Haushalts zu minimieren, wodurch die Umwelt und das Stromnetz entlastet werden. Daher fördert der Staat die Installation entsprechender Pumpen über die seit Anfang 2021 verfügbare Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind Zuschüsse und Darlehen in Höhe von 20 Prozent der Sanierungskosten erhältlich. Eigentümerinnen und Eigentümer müssen die Fördermittel vor der Auftragsvergabe über die BAFA-Webseite beziehungsweise die eigene Hausbank (KfW) beantragen.
Schon gewusst: Wer den Antragszeitraum für die Förderung verpassen sollte, hat die Möglichkeit, 20 Prozent der Sanierungskosten steuerlich geltend zu machen.
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