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Heizungsventil

Heizungen richtig bedienen. Mit dem Herbst beginnt auch die Heizsaison. Damit es zuhause gemütlich warm ist, sind funktionierende Heizkörper essenziell. Diese besitzen jeweils ein zugehöriges Heizungsventil. Das lässt sich individuell einstellen, um die persönliche Wohlfühltemperatur in den eigenen vier Wänden zu erreichen. Wie ist ein Heizungsventil aufgebaut und wie funktioniert es?

Inhalt dieser Seite
  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Wozu dient ein Heizungsventil?
  3. Aufbau und Funktion eines Heizungsventils
  4. Thermostatventil klemmt: So funktioniert der Austausch
  5. Verwandte Themen
  6. Weiterführende Links
  7. Jetzt Gaspreise vergleichen

Das Wichtigste in Kürze

  • Heizungsventile gibt es in mechanischer und elektronischer Ausführung.
  • Dank der Ventile lässt sich die Raumtemperatur genau regulieren.
  • Moderne Thermostatventile lassen sich auch aus der Ferne bedienen.

Wozu dient ein Heizungsventil?

Mit einem Heizungsventil stellt der Bewohner die Raumtemperatur so ein, wie es ihm beliebt. Durch die individuelle Regulierung mithilfe des Thermostatkopfes am Heizungsventil – dem Thermostatventil – ist es möglich, die Raumtemperatur nahezu gradgenau zu regulieren. Die meisten Modelle passen ihre Heiztemperaturen automatisch der Umgebungstemperatur an – zum Beispiel, wenn die Zimmertemperatur während des Lüftens absinkt. Auf diese Weise geht keine Energie und Wärme verloren und auf Dauer ist eine Kosteneinsparung möglich.

Im Allgemeinen ist zu beachten, dass es eine gewisse Zeit dauert, bis der gesamte Raum die gewünschte Temperatur erreicht. Damit sich die warme Luft gleichmäßig verteilen kann, ist es wichtig, dass sich in der näheren Umgebung des Heizungsventils keine Wärme staut – zum Beispiel durch Vorhänge oder Möbelstücke.

Aufbau und Funktion eines Heizungsventils

Im Allgemeinen gibt es zwei Formen von Heizungs- beziehungsweise Thermostatventilen: die mechanischen und die elektronischen. Sie zählen zur Regelungstechnik der Heizung. Die beiden Ventilarten unterscheiden sich vor allem darin, dass mechanische Modelle eine manuelle Bedienung erfordern, während elektronische Varianten nach erfolgter Einrichtung vollautomatisch funktionieren.

Mechanische Heizungsventile

Mechanische Heizungsventile bestehen aus einem Ventilkörper (Durchgangs- oder Eckventil) und einem Ventilkopf. Wenn man den Ventilkopf bewegt, reguliert man die Menge an heißem Wasser, das durch den Ventilkörper strömt und damit die Zimmertemperatur. Auf dem Thermostatkopf ist außerdem eine Skala aufgedruckt, die die Intensität der Heizkraft angibt. Je höher die Zahl, umso weiter ist das Ventil aufgedreht, umso mehr Heizungswasser lässt das Ventil in den Heizkörper (Durchsatz) und umso wärmer wird es im Zimmer.

Der Thermostatkopf besitzt je nach Hersteller unterschiedlich unterteilte Skalen – zum Beispiel von eins bis fünf oder eins bis drei. Die mittlere Position bedeutet jeweils etwa eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius. Bei einer fünfstufigen Unterteilung liegen zwischen den einzelnen Stufen ungefähr 3 Grad Celsius.

Welche exakte Temperatur hinter den einzelnen Ziffern steckt, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Der Besitzer wählt danach seine Wunschtemperatur aus. Zusätzlich ist es möglich, den Heizkörper auf der Position null des mechanischen Heizungsventils auszustellen. Ein kleines Schneeflocken-Symbol auf der Ventilkopf-Beschriftung bedeutet, dass die Heizung zwar aus, aber vor Frost geschützt ist. Sollte es sehr kalt draußen werden, soll diese Einstellung des Heizungsventils sicherstellen, dass die Rohre nicht zufrieren.

Elektronische Heizungsventile

Elektronische Thermostatventile besitzen folgende Bestandteile:

  • einen Sensor
  • einen kleinen Computer inklusive einer Uhr
  • einen Elektromotor

Sie funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie mechanische Modelle und sind ebenfalls in der Lage, die Temperatur fast gradgenau zu regulieren. Elektronische Heizungsventile haben aber einen großen Vorteil: Sie lassen sich besser voreinstellen oder sogar fernsteuern. Digitale Heizungsventile sind vorab programmierbar, sodass der Bewohner nicht einmal zu Hause sein muss, um die Heizung aufzudrehen.

Während der Bewohner zum Beispiel auf dem Nachhauseweg von der Arbeit ist, könnte das programmierte Ventil das Wohnzimmer vorheizen, sodass es angenehm warm ist, wenn er nach Hause kommt. Moderne Heizungsventile lassen sich mit dem Smartphone oder Tablet auch von unterwegs bedienen und in ein Smart Home einbinden.

Thermostatventil klemmt: So funktioniert der Austausch

Klemmt ein Heizungsventil, kann der Besitzer zunächst versuchen, den Ventilkopf abzuschrauben und den Ventilstift mit einer Zange oder einem kleinen Hammer so weit herauszuziehen, dass er etwa fünf Millimeter herausragt. Bringt ein Heizungsventil auch anschließend nicht mehr die gewünschte Leistung, ist möglicherweise ein Austausch erforderlich. Für den Wechsel eines verschlissenen oder defekten Heizungsventils ist nicht zwingend ein Fachmann notwendig. Mit etwas Geschick kann dies jeder Betroffene selbst durchführen. Anzeichen für ein abgenutztes Heizungsventil sind unter anderem:

  • eine höhere/niedrigere Raumtemperatur als mit dem Ventilkopf eingestellt
  • eine erschwerte Bedienbarkeit/das Thermostat klemmt
  • ein konstant heißer Heizkörper (ohne jegliche Regulierung)

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