Gasvergiftung
Jedes Jahr sterben in Deutschland über 400 Menschen durch die toxische Wirkung von Kohlenmonoxid (CO) – der sogenannten Rauchgasvergiftung. Das gefährliche an Kohlenmonoxid: man kann es weder sehen noch riechen. Kohlenmonoxid gelangt über die Lunge in den Blutkreislauf. Dort verbindet es sich mit dem zentralen Eisenatom des Hämoglobins und behindert in der Folge den Sauerstofftransport im Blut. Weil der menschliche Körper keine Abwehrreaktionen - wie etwa Brechreiz - gegen das Atemgift zeigt, führen hohe Konzentrationen innerhalb weniger Minuten zum Tod durch Ersticken.
- Wie Kohlenmonoxid entsteht
- Symptome: Daran erkennen Sie eine Rauchgasvergiftung
- Präventionsmaßnahmen
- Erdgas lässt sich schnell am Geruch erkennen
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Die Symptome einer Gasvergiftung ähneln oft der einer Grippe und werden dadurch kaum erkannt.
- In Abhängigkeit zur Höhe der CO-Konzentration im Blut, reagiert der Körper ganz unterschiedlich auf das Gift.
- Steigt der CO-Hb-Wert über 40 Prozent führt zu Lähmungen und Bewusstlosigkeit – ein Wert über 70 Prozent führt innerhalb weniger Minuten zum Tod.
- Präventionsmaßnahmen: Alle Installations- und Gebrauchsvorschriften des Herstellers befolgen; Verbrennungsgeräte einmal jährlich von einem Fachmann auf Funktionstüchtigkeit überprüfen lassen. Benzinbetriebene Geräte oder Holzkohle-Grills in Innenräumen nicht benutzen; Fahrzeuge keinesfalls in der Garage im Leerlauf betrieben.
Wie Kohlenmonoxid entsteht
Viele Wohnungen in Deutschland werden noch mittels Etagenheizungen oder Thermen beheizt. In der Regel ist der Betrieb dieser Geräte ungefährlich, sofern sie sich in einem vorschriftsmäßigen Zustand befinden, regelmäßig gewartet und entsprechend der Gebrauchsanweisung betrieben werden. Ist dies jedoch nicht der Fall, können bei der unsauberen Verbrennung von Gas, Öl, Benzin, Holz oder Kohle gefährlich hohe CO-Konzentrationen entstehen. Aber auch der Leerlaufbetrieb von Fahrzeugen in Garagen, die Verwendung von Kohle-Grills in geschlossenen Räumen oder der unsachgemäße Betrieb von Gasherden können bedrohlich werden.
Symptome: Daran erkennen Sie eine Rauchgasvergiftung
Die Symptome einer Gasvergiftung ähneln oft der einer Grippe und werden dadurch kaum erkannt. In Abhängigkeit zur Höhe der CO-Konzentration im Blut, reagiert der Körper ganz unterschiedlich auf das Gift. Während zunächst nur eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit auftritt, kommen bei stärkerer Konzentration eine verminderte Sehleistung, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Herzklopfen hinzu. Steigt der CO-Hb-Wert über 20 Prozent, macht sich das durch Schwindel und Bewusstseinstrübung bemerkbar. Ein Wert über 40 Prozent führt zu Lähmungen und Bewusstlosigkeit – ein Wert über 70 Prozent führt innerhalb weniger Minuten zum Tod. Menschen, die über einen längeren Zeitraum niedrigen Kohlenmonoxid-Konzentrationen ausgesetzt sind, können an Depressionen erkranken.
Präventionsmaßnahmen
Zunächst sollten alle Installations- und Gebrauchsvorschriften des Herstellers befolgt werden. Darüber hinaus ist es unbedingt ratsam, Verbrennungsgeräte einmal jährlich von einem Fachmann auf Funktionstüchtigkeit überprüfen zu lassen; dazu zählt auch, die Überprüfung von Schornsteinen und Rauchrohren. Benzinbetriebene Geräte oder Holzkohle-Grills dürfen in Innenräumen nicht benutzt werden. Fahrzeuge sollten keinesfalls in der Garage im Leerlauf betrieben werden – auch nicht für einen kurzen Zeitraum.
Erdgas lässt sich schnell am Geruch erkennen
Ebenso wie Kohlenmonoxid ist auch das handelsübliche Erdgas eigentlich geruchlos. Damit Verbraucher eine undichte Gasleitung sofort bemerken, wird das Erdgas "odoriert", d.h. es werden Dufstoffe zugesetzt, die an den Geruch von faulen Eiern erinnern. Wer diesen Geruch wahrnimmt, muss vorsichtig vorgehen, denn im Gegensatz zu Kohlenmonoxid besteht bei Erdgas Explosionsgefahr.
Wenn der typische Gasgeruch bemerkt wird, sollten zunächst alle Fenster geöffnet werden. Dann muss der Gashahn zugedreht und alle Hausbewohner informiert werden. Offene Flammen und Funken müssen unbedingt vermieden werden - deshalb darf man keine Telefone oder Türklingeln im Haus benutzten. Nachdem alle Menschen das betroffene Haus verlassen haben, muss der Bereitschaftsdienst des Gasversorgers kontaktiert werden.
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