Gasdruck
Unter dem Begriff Gasdruck versteht man prinzipiell eine Kraft, die von einem Gas oder einem Gasgemisch herrührt und auf eine Gefäß- oder Rohrleitungswand einwirkt. Für den Gas-Transport vom Erzeuger zum Kunden mittels Rohrleitungen wird ein hoher Gasdruck benötigt. Dieser gewährleistet die Verteilung des wertvollen Brennstoffes an Abnehmer. Denn je weiter die Entfernung zwischen Gasanbieter und Endverbraucher, desto höher der nötige Gasdruck für die Durchleitung des fossilen Energieträgers. Dabei erfordert der Transport über weite Strecken – in Abhängigkeit vom Höhenverlauf und der Durchflussqualität der Rohrleitungen - einen durchaus beachtlichen Einsatz an Energie durch Pumpsysteme. Diese stellen den nötigen Druck für die Durchleitung des Erdgases her.
- Gasdruck durch Kompressionsstationen
- Gasdruck regional und kommunal
- Gasdruck bei kleinen Geräten
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Erdgas verliert bei großen Entfernungen in der Pipeline seine Druckkraft. Für den konstanten Durchlauf des Gases in Ferntransportleitungen sorgen deshalb Kompressorstationen bzw. Verdichterstationen.
- Bei der Verteilung des Erdgases in regionale Verteilungsnetze entsteht ein Gasdruck zwischen 1 und 70 Bar.
- Für den Betrieb von Haushaltsgeräten (z. B. Durchlauferhitzer für Warmwasser) und Werkzeugen (z.B. Schweißgeräte) ist ein sogenannter Gasbetriebsdruck notwendig, dieser beträgt zwischen 30 Millibar und 60 Millibar.
Gasdruck durch Kompressionsstationen
Erdgas wird unter hohem Gasdruck vom Erdgaserzeuger in eine Pipeline bzw. Fernleitung eingespeist und verliert bei großen Entfernungen seine Druckkraft. Für den konstanten Durchlauf des Gases in Ferntransportleitungen sorgen deshalb Kompressorstationen bzw. Verdichterstationen. Diese halten bei Ferngasleitungen alle 80 bis 160 Kilometer den Gasdruck aufrecht, der bei Pipelines aus Stahl bis zu 200 Bar betragen kann. Kompressorstationen verdichten das Erdgas in der Erdgasleitung und kompensieren dadurch Drucksenkungen. Da Fernleitungen in der Regel nur unter hohen Druckverhältnissen funktionieren müssen, bestehen diese aus extrem druckbeständigem Stahl. Dennoch kommt es in manchen Fällen zur Korrosion. Im Falle von Erdgas besteht – im Unterschied zum Rohöl – potentiell eine größere Explosionsgefahr.
Gasdruck regional und kommunal
Bei der Verteilung des Erdgases in regionale Verteilungsnetze entsteht ein Gasdruck zwischen 1 und 70 Bar. Der Gasdruck bei örtlichen Gasleitungen auf kommunaler Ebene liegt bei unter einem Bar. In Gasleitungen für Hausanschlüsse herrscht ein Druck von bis zu 30 Millibar. Aufgrund des recht geringen Drucks bei Hausleitungen bestehen die Gasrohre nicht selten aus widerstandfähigem Kunststoff.
Gasdruck bei kleinen Geräten
Für den Betrieb von Haushaltsgeräten (z. B. Durchlauferhitzer für Warmwasser) und Werkzeugen (z.B. Schweißgeräte) ist ebenfalls ein bestimmter Gasdruck notwendig. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang vom Gasbetriebsdruck. Er ist unabdingbar, um eine sichere Handhabe eines Gasgerätes sicherzustellen. In der Regel wird der nötige Gasdruck eines Gerätes über einen Regler eingestellt. In Deutschland beträgt der Betriebsdruck für Gasgeräte zwischen 30 Millibar und 60 Millibar.
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