Gas-Brennwert
Mit dem Brennwert wird die Energiemenge bezeichnet, die bei der Verbrennung von Gas sowie der anschließenden Abkühlung der Abgase (Kondensationswärme) freigesetzt wird. Angegeben wird der Gas-Brennwert in Kilowattstunden pro Kubikmeter (kWh/m³). Auf der Gasrechnung ist der Brennwert üblicherweise vermerkt, alternativ kann er beim Gasversorger erfragt werden.
- Brennwert hängt von der Gas-Zusammensetzung ab
- L- und H-Gas
- Die Zustandszahl
- Anbieterwechsel: Erdgasqualität bleibt gleich
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Erdgas hat nicht immer denselben Brennwert, dieser hängt von der genauen Gas-Zusammensetzung ab.
- Der Brennwert sinkt, wenn das Gasgemisch einen hohen Anteil reaktionsschwacher Inertgase aufweist.
- In Deutschland wird je nach Region zwischen L- und H-Gas unterschieden. Der Brennwert von L-Gas ist geringer, bietet für Kunden, aber kein Nachteil in der Abrechnung.
Brennwert hängt von der Gas-Zusammensetzung ab
Erdgas hat nicht immer denselben Brennwert, dieser hängt von der genauen Gas-Zusammensetzung ab. Beispielsweise ist der Brennwert von Butan und Propan wesentlich höher als der von Methan, welches den größten Volumenanteil des Erdgas-Gemischs darstellt.
Weiterhin sinkt der Brennwert, wenn das Gasgemisch einen hohen Anteil reaktionsschwacher Inertgase aufweist, dazu gehören Kohlendioxid und Stickstoff.
L- und H-Gas
In Deutschland wird je nach Region zwischen zwei Erdgassorten unterschieden: L-Gas und H-Gas.
L-Gas (Low Caloric Gas) kommt aus den Niederlanden und aus Norddeutschland, es wird vor allem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen genutzt. Der Brennwert liegt zwischen 8 und 10 kWh/m³, sein Methananteil liegt bei etwa 80 bis 87 Prozent.
H-Gas (High Caloric Gas) wird in den GUS-Staaten und in den Nordsee-Erdgasfeldern gefördert. Der Propan- und Butananteil ist relativ hoch, der Methananteil liegt bei 87-98 Prozent. Damit ist mit 10 bis 12 kWh/m³ auch der Brennwert größer.
Der niedrigere Brennwert von L-Gas ist für Kunden jedoch kein Nachteil, da die Abrechnung auf der Basis von Kilowattstunden erfolgt. Daher müssen sich Verbraucher beim Anbieterwechsel auch nicht darum kümmern, welche Sorte Gas der neue Gasanbieter verwendet.
Die Zustandszahl
Das Volumen des Gases wird beeinflusst von der Temperatur, die an der Abnahmestelle herrscht, sowie der Höhenlage, die für einen bestimmten Luftdruck sorgt. Um diesen Einflussfaktoren Rechnung zu tragen, wird die Zustandszahl bei der Volumenberechnung berücksichtigt. Mit ihr kann der Normzustand (Temperatur: 0 Grad Celsius, Luftdruck: 1.013,25 mbar) des gelieferten Gases berechnet werden.
Anbieterwechsel: Erdgasqualität bleibt gleich
Der Brennwert und die Zustandszahl des gelieferten Gases spielen beim Gasanbieterwechsel keine Rolle. Wie gehabt wird je nach Region entweder L-Gas oder H-Gas geliefert. Von den Gasanbietern werden die unterschiedlichen Qualitätsstufen in den jeweiligen Netzgebieten bei den Preiskalkulationen bereits eingerechnet.
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