Erdgasgewinnung
Vor der Erdgasgewinnung und -Verarbeitung steht die Suche nach Erdgasfeldern durch eine geophysikalische Exploration, das heißt mit Hilfe physikalischer Seismographen und geochemischer Methoden.
- Wie Erdgas gewonnen wird
- Erdgasgewinnung als Nebenprodukt der Erdölförderung
- Erdgasgewinnung durch Fracking
- Trocknung bei Erdgasgewinnung
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Das Wichtigste in Kürze
- Förderbohrung: Durch Sprengsätze in großer Tiefe am Ende des Bohrlochs wird die Erdgas-Lagerstätte durchlöchert.
- Das Erdgas steht in großer Tiefe unter hohem Druck steht und strömt von selbst durch das Bohrloch nach oben.
- Oftmals treten Erdöl und Erdgas in ihren Reservoirs bzw. Lagerstätten zusammen auf.
- Fracking setzt zur Erdgasgewinnung giftige Chemikalien ein, die Grundwasser und Umwelt schädigen.
Wie Erdgas gewonnen wird
Vor der Erdgasgewinnung und -Verarbeitung steht die Suche nach Erdgasfeldern durch eine geophysikalische Exploration, das heißt mit Hilfe physikalischer Seismographen und geochemischer Methoden. In der Regel wird die Erdgasgewinnung durch Probebohrungen vorbereitet.
Ist die Probebohrung erfolgreich verlaufen, erfolgt anschließend die Förderbohrung. Das Gas wird durch ein sogenanntes Steigrohr im Bohrloch aus dem Erdgasfeld gewonnen. Durch Sprengsätze in großer Tiefe am Ende des Bohrlochs wird die meist durch Gesteinsschichten isolierte Lagerstätte durchlöchert, in der sich das Erdgas befindet.
Weil das Erdgas in großer Tiefe meist unter hohem Druck steht, strömt es anschließend von selbst durch das Bohrloch nach oben. Erdgas wird überwiegend als Energielieferant für Kraftwerke und zum Beheizen von Gebäuden verwendet.
Das Verfahren zur Förderung von Erdgas ist mittlerweile so verfeinert, dass der Energieträger Erdgas immer häufiger in privaten Haushalten genutzt wird. Wer hier allerdings keine hohen Kosten möchte, sollte sich vorab durch einen Erdgas Vergleich über die Preise und Konditionen diverser Erdgasanbieter schlau machen.
Erdgasgewinnung als Nebenprodukt der Erdölförderung
Oftmals treten Erdöl und Erdgas in ihren Reservoirs bzw. Lagerstätten zusammen auf, wenn auch in verschiedenen Zusammensetzungen. In vielen Fällen sammelt sich das Erdgas über dem Erdölfeld in sogenannten Gaskappen an. Reine Gasfelder kommen auf der Erde häufiger vor als reine Erdölfelder, weil ihre Entstehung aufgrund ihrer geringeren Dichte die Bildung zusammenhängender Reservoirs begünstigt.
Früher wurde das Erdgas bei der Erdölförderung als überflüssiges Produkt verbrannt. Erst seit Mitte des 20 Jahrhunderts wird dieser Energierohstoff als „Nebenprodukt“ auch systematisch wirtschaftlich genutzt. Dabei wird das Erdgas über einen eigenen Rohrstrang an die Oberfläche befördert.
Erdgasgewinnung durch Fracking
Bei der Erdgasgewinnung gilt das sogenannte Fracking als verbreitete, aber umstrittene Methode. Der Grund: Bei der Gasförderung durch Fracking kommen zusätzliche giftige Chemikalien zur Anwendung, die zur Gefahr für das Grundwasser, die Umwelt und schließlich für den Menschen werden können. Insbesondere die Gewinnung von Schiefergas steht hier in der Kritik, weil das im unterirdischen Gestein gebundene Erdgas unter Hochdruck mit Wasser, Sand und chemischen Substanzen freigesetzt wird.
Allerdings testen große Gasförder-Unternehmen wie Gazprom gegenwärtig die Möglichkeit, das Fracking-Verfahren ohne den Einsatz giftiger Substanzen vorzunehmen. Bei der neueren Fracking-Methode zur Erdgasgewinnung werden die Giftstoffe durch ungiftige Stoffe substituiert. Die Erdgasförderindustrie geht davon aus, dass Fracking ohne Giftstoffe in wenigen Jahren möglich sein wird.
Trocknung bei Erdgasgewinnung
Bei der Erdgasgewinnung werden verschiedene Verfahren angewendet, um das Gas für den Gebrauch als Kraftstoff aufzubereiten. Häufig ist das geförderte Rohgas mit unerwünschten Begleitstoffen, beispielsweise einem hohen Wasseranteil angereichert. Das Wasser entstammt meist der Erdgaslagerstätte oder ist die Folge von Kondensationsprozessen. Zur Entfernung der Restfeuchte im Erdgas ist das Absorptionsverfahren durch Einsprühen mit Glykol verbreitet. Daneben gilt die Austrocknung mit Hilfe des Molekularsiebs als bewährtes Verfahren, das über ein starkes Adsorptionsvermögen für Gase verfügt.
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