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Richtiges Lüften auch bei Regenwetter und Kälte notwendig

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn | Verivox

Ein Vierpersonenhaushalt gibt täglich etwa 12 Liter Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf an die Luft ab. Das hat die Verbraucherzentrale Berlin herausgefunden. Richtiges Durchlüften ist daher auch bei Regenwetter und bei Kälte wichtig. "Im Winter sollte die Wohnung morgens und abends gezielt gelüftet werden, am besten durch weit geöffnete Fenster in jedem Zimmer." Das empfiehlt Walter Dormagen vom TÜV Rheinland in Köln.

"Morgens ist das im Schlafzimmer besonders wichtig, damit die Feuchtigkeit, die durchs Atmen und Schwitzen in der Nacht entstanden ist, abziehen kann", erklärt Dormagen. Dabei gelte: Je kälter die Außentemperatur, desto kürzer der Lüftvorgang. Laut Dormagen reichten fünf Minuten Stoßlüften bei frostigen Temperaturen aus. Auf diese Weise könne Schimmelbildung in der Wohnung verhindert werden. Denn gekippte Fenster sorgten nicht für den nötigen Luftaustausch, sondern seien reine Energieverschwendung.

Hält sich tagsüber jemand in der Wohnung auf oder sind die Zimmer mit Isolierglasfenstern ausgerüstet, sollte öfter gelüftet werden - am besten mit abgeschalteten Heizkörpern, um nicht unnötig Energie zu verschwenden. Nach dem Duschen, Kochen und Backen, Bügeln oder wenn Wäsche in der Wohnung trocknet, muss zusätzliche frische Luft in den Raum. Damit der Dampf nach draußen abzieht, sollten die Türen zu angrenzenden Zimmern geschlossen sein.

Lüften ist auch bei Regenwetter ratsam, denn die Außenluft ist selbst dann nach dem Erwärmen noch trockener als die verbrauchte Innenraumluft. Generell kann kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden. Räume wie Bad oder Schlafzimmer sollten deshalb laut TÜV ganztägig leicht beheizt sein. So erwärmen sich auch die Wände. Ständiges Auskühlen und wieder Aufheizen ist auf Dauer teurer, als eine abgesenkte Dauertemperatur zu halten.