Zypern-Lösung belastet Ölpreise
Stand: 18.03.2013
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Singapur - Zum Beginn der neuen Handelswoche haben die Ölpreise mit deutlichen Kursrückgängen auf das angepeilte Hilfspaket für das Euroland Zypern reagiert. Händler sprachen von einer spürbar erhöhten Risikoscheu. Davon seien riskantere Anlageklassen wie Rohöl belastet worden.
Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Mai-Lieferung 108,40 US-Dollar. Das waren 1,42 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April sank um 1,04 Dollar auf 92,41 Dollar.
Nach einem Beschluss der Euro-Finanzminister vom Wochenende soll Zypern einen erheblichen Teil zur Rettung seiner Banken beitragen. Dies soll durch eine Zwangsabgabe auf Bankeinlagen erreicht werden. Der Euro steht seither unter Druck. Der im Gegenzug festere Dollar lastet auf den Ölpreisen, weil er Rohöl für Investoren außerhalb des Dollarraums verteuert.