Zu teuer: Nabucco-Pipeline wird kürzer als gedacht
Stand: 25.04.2012
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Frankfurt - Die Erdgas-Pipeline Nabucco muss wegen zu hoher Kosten kleiner ausfallen als geplant. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, erwiesen sich die bisherigen Baupläne als zu aufwendig. Die Pipeline soll Erdgas aus kaspischen Feldern über die Türkei nach Europa transportieren.
Das Nabucco-Konsortium hatte die Kosten für das Projekt zuletzt mit acht Milliarden Euro veranschlagt, einen weiteren Anstieg aber als absehbar bezeichnet. Das habe sich nun offenbar bestätigt, schreibt die Zeitung. Das Konsortium prüfe deshalb, ob sich auch die kleinere Lösung Nabucco-West rechne. Diese würde das Gas nur noch von der bulgarisch-türkischen Grenze bis nach Österreich befördern.
Für Unsicherheit sorge zudem die Ankündigung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, dass sich der teilstaatliche Energiekonzern Mol aus dem Projekt zurückziehen - oder seine Beteiligung stark senken will. Derzeit gehören dem Konsortium neben OMV, RWE, MOL, die türkische Botas, die Bulgarian Energy Holding und die rumänische Transgaz an.