Zeitung: E.ON will sich von ungarischem Gasgeschäft trennen
Stand: 22.07.2011
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Frankfurt - Der Energiekonzern E.ON will sich einem Pressebericht zufolge von seinem Gasgeschäft in Ungarn trennen. Verhandelt werde mit dem staatlichen Stromkonzern MVM, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Freitag und beruft sich dabei auf Berichte der ungarischen Presse. Die Verstaatlichung sei der Plan der nationalkonservativen Regierung unter dem Ministerpräsidenten Viktor Orban.
MVM habe 800 Millionen Euro geboten. Der deutsche Energiekonzern strebe 1,2 Milliarden an. E.ON hatte vor fünf Jahren die Gassparte vom Erdöl- und Erdgarkonzern MOL für 450 Millionen Euro erworben. Zudem wurden Finanzschulden von rund 600 Millionen Euro übernommen. Bei E.ON war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.