Wirtschaftskrise lässt Energieverbrauch in Europa sinken
Lundquist Neubauer
Stand: 14.02.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Brüssel - Die anhaltende Wirtschaftskrise in Europa hat zu einem Rückgang des Energieverbrauchs geführt. Wie das Europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte, sank der Verbrauch zwischen 2008 und 2011 in der EU um rund 5,7 Prozent, in Deutschland um 7,7 Prozent.
Demnach fiel der Bruttoinlandsverbrauch EU-weit von 1,8 Milliarden Tonnen Rohöleinheiten (RÖE) im Jahr 2008 auf 1,7 Milliarden Tonnen RÖE 2011, wobei es von 2009 auf 2010 zu einem zwischenzeitlichen Anstieg des Verbrauchs kam.
In Deutschland, dem größten Energieverbraucher in Europa, sank der Verbrauch demnach von knapp 343 Millionen Tonnen RÖE im Jahr 2008 auf gut 316 Millionen Tonnen RÖE im Jahr 2011. Von den 27 EU-Ländern verbuchten laut Eurostat 23 ein Minus und nur vier eine Zunahme beim Verbrauch in diesen drei Jahren, nämlich Polen, Belgien, Estland und Malta.
Eine Tonne RÖE ist so viel Energie, wie an Heizwert frei wird, wenn man eine Tonne Rohöl einer ganz bestimmten Sorte verbrennt. Dank dieser Einheit kann man zum Beispiel Energie aus Kernkraft, Kohle und Wind zusammenrechnen.
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