Wintershall und Gazprom: gemeinsame Gasförderung in Sibirien
Stand: 11.03.2011
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Moskau/Kassel - Die BASF-Tochter Wintershall hat sich mit dem russischen Energiekonzern Gazprom darauf verständigt, ein weiteres gewaltiges Gasfeld in Sibirien gemeinsam zu erschließen. Über die Höhe der Investitionen machte Wintershall zunächst keine Angaben.
Branchenkenner schätzen die Kosten auf mehrere Milliarden Euro. Im Gegenzug erhält der russische Staatskonzern das Recht, sich an Wintershall-Projekten in der Nordsee zu beteiligen. Gazprom-Vize Alexander Medwedew und BASF-Vorstand Hans-Ulrich Engel hätten am Donnerstag in St. Petersburg eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, teilten die Unternehmen mit.
In der Achimow-Formation des Urengoi-Feldes sind mehr als 200 Milliarden Kubikmeter Gas an förderbaren Reserven nachgewiesen. Nach Angaben des "Handelsblatt" (Freitag) wollen Gazprom und Wintershall von 2015 an mehr als acht Milliarden Kubikmeter Gas im Jahr fördern. Beide Partner erschließen auch gemeinsam ein weiteres großes Gasfeld in Sibirien und arbeiten bei der Gaspipeline Nord Stream von Russland nach Deutschland zusammen.