Weg frei für Trans-Adriatische-Pipeline
Stand: 14.02.2013
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Athen - Die Länder Italien, Griechenland und Albanien haben dem Bau einer 1,5 Milliarden Euro teuren Gaspipeline durch die Adria zugestimmt. Ein entsprechendes zwischenstaatliches Abkommen wurde am Mittwoch in Athen unterzeichnet. Die Trans-Adriatische-Pipeline (TAP) soll Erdgas aus Aserbaidschan nach Europa transportieren.
Gebaut wird die seit längerem geplante, gut 500 Kilometer lange Leitung vom Osten Griechenlands über Albanien durch die Adria nach Süditalien allerdings nur, wenn das Konsortium eine Lieferzusage für Gas aus Aserbaidschan erhält. Dabei ist das TAP-Konsortium aus E.ON Ruhrgas (15 Prozent), der norwegischen Statoil und der schweizerischen EGL (jeweils 42,5 Prozent) in Konkurrenz mit dem Projekt der Nabucco-West-Gaspipeline. Nabucco West sieht den Transport des Erdgases aus Aserbaidschan ab der türkisch-bulgarischen Grenze bis nach Österreich vor.
Das Shah-Deniz-Konsortium unter der Führung von BP will sich bis Mitte dieses Jahres für eines der beiden Projekte entscheiden. In dem Gasfeld "Shah Deniz II" unter dem Kaspischen Meer sind riesige Erdgasvorkommen entdeckt worden. Gefördert werden könnten Schätzungen zufolge jährlich bis zu 20 Milliarden Kubikmeter.