Verschärfte Auflagen: Einigung bei Gas-Fracking zeichnet sich ab
Stand: 03.05.2013
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Berlin - Eine bundesweite Regelung für die umstrittene Förderung von Gas aus tiefen Gesteinsschichten, dem sogenannten Fracking, könnte doch noch vor der Bundestagswahl auf den Weg gebracht werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde noch einmal verschärft.
Eine bundesweite Regelung für die umstrittene Förderung von Gas aus tiefen Gesteinsschichten könnte doch noch vor der Bundestagswahl auf den Weg gebracht werden. Nach Bedenken vor allem aus der Unionsfraktion wurde der Entwurf des Bundesumweltministeriums zum sogenannten Fracking, mit dem das Gestein zum Entweichen des Gases aufgebrochen wird, noch einmal verschärft. Vertreter von Union und FDP hätten dazu eine Einigung erzielt, hieß es am Donnerstag aus Regierungskreisen. Eine endgültige Zustimmung der Fraktionen stehe aber noch aus, wahrscheinlich sei ein Kabinettsbeschluss am 8. Mai.
Wasserschutzgebiete und Heilquellenschutzgebiete sollen den Angaben zufolge tabu sein. Auch ein Hineinbohren in solche Gebiete von außerhalb soll untersagt werden. Kritiker fürchten, dass die eingesetzten Chemikalien das Grundwasser verunreinigen. Bisher wird die neue Fördertechnik mit horizontalen Bohrungen de facto in Deutschland nicht angewandt. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) betont, mit der Regelung werde das Fracking erschwert.
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