Verhandlungen zwischen Kartellamt und Gasunternehmen gescheitert
Stand: 26.09.2005
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Bonn (dpa) - Das Bundeskartellamt und die deutschen Ferngasunternehmen haben sich nicht auf mehr Wettbewerb im Gasmarkt einigen können. Eine Verhandlungslösung bei den umstrittenen Lieferverträgen mit Stadtwerken sei an dem Marktführer E.ON Ruhrgas gescheitert, teilte das Kartellamt am Montag in Bonn mit.
Mit einer Begrenzung der Laufzeiten, die zur Zeit oft bis zu 25 Jahren reichen, will Böge mehr Wettbewerb in den Markt bringen. Die Stadtwerke müssten rascher wechseln und auch bessere Konditionen aushandeln können. Dadurch werde es auch mehr Preisdruck geben, von dem dann auch der Privatkunde durch niedrigere Gaspreise profitieren könne.
Das Kartellamt gab zunächst keine weiteren Erklärungen ab. Böge werde an diesem Dienstag auf einer Pressekonferenz die Hintergründe des Scheiterns und das weitere Vorgehen des Amtes erläutern. Seit Tagen hatten beide Seiten um einen Kompromiss zur zeitlichen Begrenzung der Lieferverträge gerungen.