Verbraucherschützer fordern Weitergabe niedriger Ölpreise
Lundquist Neubauer
Stand: 15.06.2015
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Düsseldorf - Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, verlangt von Unternehmen die volle Weitergabe von Vorteilen durch niedrige Energiepreise an die Kunden. "Ein durchschnittlicher Haushalt hätte allein an der Tankstelle und beim Heizen etwa 15 Euro im Monat sparen können, wenn die gesunkenen Rohstoffpreise vollständig weitergegeben worden wären", sagte Müller dem "Handelsblatt" vom Montag. Viele Produkte könnten preiswerter sein.
Müller bezog sich laut "Handelsblatt" auf eine Studie des Hamburger Unternehmens Energy Comment. Diese zeige, dass zum Beispiel im Januar Diesel um zwei Cent pro Liter billiger hätte sein können, Benzin um einen Cent pro Liter. Da in dem Monat etwa fünf Milliarden Liter Kraftstoff getankt worden seien, mache schon eine Preisdifferenz von einem Cent pro Liter insgesamt rund 50 Millionen Euro aus.
Der Ölpreis hatte im vergangenen Jahr eine Talfahrt vollführt. Von 115 Dollar (102 Euro) pro Barrel (159 Liter) im vergangenen Juni fiel er auf 46 Dollar im Januar. Danach stieg der Preis zwar wieder auf zuletzt rund 60 bis 65 Dollar, er liegt damit aber im Vergleich zu den vergangenen Jahren immer noch recht niedrig.
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