Teures Heizöl Preistreiber in den Bundesländern im August
Stand: 24.08.2005
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Hamburg (dpa) - Vor allem die hohen Heizölpreise haben neben den Kraftstoffen die Teuerung in den Bundesländern im August angetrieben. Nach Angaben der Statistikämter in mehreren Ländern vom Mittwoch schlugen auch höhere Ausgaben für Pauschalreisen zu Buche. Preisnachlässe gab es vor allem bei saisonabhängigen Lebensmitteln, wie Gemüse und Obst. Auch Bekleidung und Schuhe wurden zum Sommerende billiger.
In Bayern zogen die Preise im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent an. Für Heizöl mussten die Verbraucher im Monatsvergleich 4,4 Prozent mehr zahlen, im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 36,7 Prozent mehr. Auch Pauschalreisen verteuerten sich saisonal bedingt gegenüber Juli um 3,7 Prozent, teilte das Landesamt für Statistik in München mit. Die jährliche Teuerungsrate ging von 2,3 Prozent im Vormonat auf 2,2 Prozent zurück.
Durch anhaltend hohe Energiepreise lag die jährliche Teuerung im Land Brandenburg im August bei 2,2 Prozent. Im Juli betrug sie 2,3 Prozent und im Juni 2,2 Prozent. "Ohne die Einrechnung der Preise für Energie hätte sich der Verbraucherpreisindex nur um 1,2 Prozent erhöht", erklärte der Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik in Potsdam. Heizöl verteuerte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 31,2 Prozent, zum Vormonat waren es noch 1,5 Prozent.
Neben Öl und Gas seien auch Preise für Personennahverkehr, Pauschalreisen sowie Kaffee gestiegen. Preiswerter als im Vormonat seien insbesondere Fleisch, Fleischwaren sowie Obst und Gemüse gewesen. Wegen des Schlussverkaufs waren Bekleidung und Schuhe billiger.
In Nordrhein-Westfalen lag die jährliche Teuerungsrate im August wie im Vormonat bei 1,7 Prozent. Gegenüber August 2004 stiegen die Preise für Kraftstoffe um 9,9 Prozent und insbesondere für Heizöl um 33,7 Prozent. Inflationsdämpfend sanken dagegen die Preise für Bekleidung (5,4) und für Schuhe (3,4).
Nach Angaben des Landesamtes für Statistik in Düsseldorf erhöhte sich der Preisindex zum Juli aber um 0,1 Prozent. Die Verbraucher mussten für Pauschalreisen 3,7 Prozent mehr bezahlen. In Nordrhein- Westfalen wurden verglichen mit dem Vormonat vor allem saisonabhängige Nahrungsmittel billiger, darunter Weintrauben um 24,7 Prozent.