Stiftung Warentest: schlechte Noten für Energieberater
Stand: 26.04.2012
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Berlin - Viele Hausbesitzer nehmen viel Geld in die Hand und greifen bei geplanten Sanierungsarbeiten zunächst auf die Fachkenntnis von Energieberatern zurück. Doch mit dieser ist es oft nicht weit her, wie die Stiftung Warentest berichtet. Das Ergebnis einer Stichprobe sei mehr als enttäuschend.
Trotz Kosten von 400 bis 800 Euro würden Hausbesitzer oft ratlos zurückbleiben, ergab die am Donnerstag vorab aus der Mai-Ausgabe der Zeitschrift veröffentlichte Stichprobe. Von neun Abschlussberichten von Architekten, Ingenieuren und Handwerkern hätten sechs enttäuscht, ein weiterer angefragter Experte habe erst gar keinen Bericht abgeliefert.
Die Stiftung Warentest bemängelte, dass die meisten Berichte lückenhaft gewesen seien. So seien nur wenige Details darin zu finden gewesen und die erforderlichen Energiesparmaßnahmen nur unzureichend oder unverständlich erklärt worden. Lediglich zwei Energieberater hätten eine lobenswerte Ausnahme gemacht. In einem besonders positiven Fall habe eine Architektin aus Bayern für gerade mal 400 Euro einen umfassenden und verständlichen Bericht geliefert und durch kompetente Beratung geglänzt.