Hamburg (AFP/dpa) - Die Verbraucher müssen sich nach "Spiegel"-Informationen auf drastisch steigende Gaspreise einstellen. Der Düsseldorfer Energiekonzern E.ON wolle die Preise für Gas um bis zu 25 Prozent anheben, berichtete das Nachrichtenmagazin am Samstag vorab unter Berufung auf interne Planungen des Unternehmens. Der Konzern sieht demnach einen entsprechenden "Anpassungsbedarf" auf Grund der gestiegenen Ölpreise.
"Wir werden die Preise anpassen müssen", sagte ein Unternehmenssprecher am Samstag in Düsseldorf. "Zur Größenordnung können wir nicht Stellung nehmen." Über den Zeitpunkt einer Preiserhöhung habe
E.ON noch nicht entschieden. Ebenso sei noch offen, ob sie in einem oder in zwei Schritten erfolgen soll. \r\n\r\n<ü>\r\nE.ON beliefert Großkunden wie zum Beispiel Stadtwerke. Inwiefern diese dann die Preiserhöhung an die Verbraucher weitergeben, sei deren Entscheidung, betonte der Sprecher. "Wir können uns nicht von den weltweit steigenden Energiepreisen abkoppeln", sagte der E.ON-Sprecher. Die höheren Beschaffungskosten seien für das Unternehmen schon im ersten Quartal deutlich spürbar gewesen und hätten zu dem zehnprozentigen Ergebnisrückgang bei E.ON Ruhrgas beigetragen.