Sinkende Rohöl-Preise drücken BP-Gewinn
Stand: 30.07.2013
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London - Europas zweitgrößter Ölkonzern BP hat im zweiten Quartal die sinkenden Rohölpreise kräftig zu spüren bekommen. Der bereinigte Gewinn fiel um ein Viertel auf 2,7 Milliarden US-Dollar (2,0 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das war deutlich weniger als Experten erwartet hatten.
Neben dem Preisrutsch drückten auch höhere Steuern und schwächere Geschäfte in Russland auf den Gewinn. Konzernchef Bob Dudley sprach trotzdem von einer guten Bilanz im operativen Geschäft. Er will die Fördermengen vor allem in den profitablen Regionen erhöhen.
Die Öl- und Gasproduktion außerhalb von Russland, wo BP sich von seinen Anteilen am Joint-Venture TNK-BP getrennt hatte, lag im zweiten Quartal allerdings 1,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bereinigt um Anteilsverkäufe sei der Wert aber um 4,4 Prozent gestiegen, hieß es. Dauerthema beim Konzern sind seit drei Jahren die Auswirkungen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Bislang habe BP insgesamt 42,4 Milliarden Dollar für die Folgen aufgewendet.
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