Projekt "Sugar": neue Gasförderung weltweit und CO2-Reduzierung
Stand: 29.08.2011
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Kiel - Ein deutsches Forschungsprojekt soll neue riesige Erdgasvorkommen weltweit erschließen helfen. Zugleich soll es auch zur Reduzierung der klimaschädlichen Kohlendioxid-Belastung führen. Das in die zweite Phase gehende "Sugar"-Projekt des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-Geomar) in Kiel sei "ein Leuchtturm". Dies sagte der Koordinator der Bundesregierung für maritime Forschung, Staatssekretär Hans-Joachim Otto vom Bundeswirtschaftsministerium, am Freitag in Kiel. Es verbinde Chancen für die deutsche Wirtschaft mit dem Klimaschutz. Deutschland sei in diesem Bereich der Forschung weltweit führend.
Ziel ist es, Methan (Erdgas), das als eisähnliches Hydrat in Meeresböden - oft in etwa 300 Metern Tiefe - eingeschlossen ist, umweltfreundlich zu gewinnen.
Das Bundeswirtschaftsministerium und -forschungsministerium sowie Partner aus der Wirtschaft haben 13 Millionen Euro für die bis 2014 dauernde zweite Phase des Forschungsprojekts zur Verfügung gestellt. Die dritte Phase mit Feldversuchen nach der "Sugar"-Technologie soll 2015 beginnen. Dafür werden laut Wallmann etwa 100 Millionen Euro notwendig sein.
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