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Politiker wollen Steuerrabatt für Gebäudesanierungen retten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Essen - Das Thema Gebäudesanierung spielt bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Umso dramatischer ist das geringe Budget für zinsgünstige Kredite im Energie- und Klimafonds. Daher soll nun wenigstens der Steuerbonus gerettet werden.

Wegen zunehmender Probleme im Bereich Energiesparen setzen Bund und Länder darauf, dass sie den Milliarden-Steuerbonus für Gebäudesanierungen doch noch retten können. Nordrhein-Westfalens Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) betonte am Dienstag in Essen, die Idee, Sanierungskosten steuerlich absetzen zu können, sei richtig.

Am Mittwoch tagt hierzu in Berlin der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat. Die Länder hatten das Vorhaben im Bundesrat zunächst gestoppt, weil sie einen Teil der Steuerausfälle von geschätzten 1,5 Milliarden Euro übernehmen sollen. Remmel sagte, es komme nun auf Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) an. Mehrere Länder fordern, dass der Bund für die Steuerausfälle aufkommen soll. Dabei würden die Länder zugleich von Steuermehreinnahmen durch die Sanierungen und mehr Aufträge für das Handwerk profitieren.

Da durch ein Millionen-Loch im Energie- und Klimafonds derzeit statt 1,5 Milliarden auch nur noch 900 Millionen Euro für zinsgünstige Kredite zur energetischen Gebäudesanierung zur Verfügung stehen, wäre der Steuerrabatt umso wichtiger, um durch Energieeinsparungen die Energiewende mit dem Atomausstieg bis 2022 besser zu meistern. Remmel hält eine Steigerung der energetischen Sanierungsrate von ein auf zwei bis drei Prozent pro Jahr für notwendig.