Politiker fordern Vermittlung Schröders im Gasstreit
Stand: 30.12.2005
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Hamburg/Berlin (dpa) - Politiker mehrerer Parteien haben Alt- Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) aufgefordert, sich vermittelnd in den Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine einzuschalten. Die CDU-Wirtschaftsexpertin Rita Pawelski sagte der "Bild"-Zeitung (Freitag): "Als Aufsichtsratschef der Gasprom-Tochter NEGPC sollte Gerhard Schröder Einfluss auf die Regierungschefs von Russland und der Ukraine ausüben, damit sie ihren Streit beilegen, so dass unsere Gaspreise nicht noch stärker steigen."
Russland verlangt von der Ukraine einen höheren Gaspreis und hat mit einem Stopp der Lieferungen zum 1. Januar gedroht. Die Gespräche beider Seiten über einen Kompromiss werden am (heutigen) Freitag fortgesetzt.
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