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OPEC-Treffen: keine Änderung der Öl-Förderquoten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

Wien - Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) behält ihre bisherigen Förderquoten bei. "Leider sind wir nicht in der Lage, diesmal eine Einigung über eine Senkung oder Erhöhung unserer Produktion zu erzielen", erklärte OPEC-Generalsekretär Abdullah El Badri am Mittwoch im Anschluss an ein Treffen der zwölf Mitgliedstaaten in Wien. Damit bleibt die seit Januar 2009 bestehende Förderquote von 24,8 Millionen Barrel pro Tag bestehen. Mitte Dezember will die OPEC erneut über die Förderquoten beraten, sagte Badri.

Zuvor hatten Staaten wie Saudi-Arabien, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate für eine Erhöhung der Förderquote um bis zu 1,5 Millionen Barrel pro Tag plädiert. Sie wollten dem Wunsch von Industriestaaten nach niederigeren Energiepreisen nachkommen. Länder wie Iran, Venezuela, Irak und Ecuador weigerten sich hingegen, die Ölhähne weiter aufzudrehen. "Dank der Anstrengungen der OPEC ist der Markt weiterhin gut mit Öl versorgt", sagte der iranische Energieminister Mohammed Aliabadi, dessen Land derzeit den OPEC-Vorsitz innehat. Aliabadi machte Spekulanten für die jüngsten Preisausschläge auf den Ölmärkten verantwortlich.

Das Treffen wurde auch von der Libyen-Krise überschattet. In dem nordafrikanischen Land ging die Ölförderung seit Beginn des Konflikts von 1,4 Millionen Barrel pro Tag im Februar auf 0,2 Millionen Barrel täglich im April zurück. Mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar beteiligen sich zwei OPEC-Staaten an den Luftangriffen der NATO auf die Truppen von Staatschef Muammar el Gaddafi. Kuwait unterstützt die Rebellen finanziell. Die zwölf OPEC-Länder stehen für 40 Prozent der weltweiten Öl-Förderung.