Opec: Keine Einigung auf Drosselung der Fördermenge
Lundquist Neubauer
Stand: 03.06.2016
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX
Wien - Die Mitgliedstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) konnten sich bei einem Treffen am Donnerstag in Wien nicht darauf einigen, ihre Fördermenge zu beschränken. Für Experten und Anleger kam das Ergebnis nicht überraschend. Die Wahrscheinlichkeit einer Einigung wurde vorab als gering eingeschätzt.
Die Ölpreise gaben im Anschluss an das Opec-Treffen aber dennoch nach. Der Preis für ein Fass (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel zwischenzeitlich bis unter 48 US-Dollar und erholte sich im Anschluss nur leicht.
Als wesentliches Hindernis einer Einigung gilt der Iran, weil das Land nach der jüngsten Aufhebung internationaler Sanktionen seine Förderung ausweiten will. Es sei jetzt nicht die richtige Zeit, um länderbezogene Förderquoten festzusetzen, sagte der iranische Ölminister Bijan Zanganeh nach dem Opec-Treffen vor Journalisten.
Seit Monaten wurde immer wieder darüber spekuliert, die Opec könnte ihre Förderung in Absprache mit dem wichtigen Förderland Russland begrenzen, um gegen die niedrigen Ölpreise anzukämpfen. Allerdings haben die Preise seit Jahresbeginn wieder zugelegt und damit Druck von der Opec genommen.
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