Ölpreise steigen wieder leicht nach Börsen-Crash in China
Stand: 08.01.2016
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Singapur - Die Ölpreise steigen am Freitagmorgen wieder nach den Talfahrten der vergangenen Tage. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Februar-Lieferung stieg um 2,28 Dollar auf 34,44 US-Dollar. Gestern erreichte die Nordsee-Öl den Tiefstand von zuletzt April 2004. Ein Fass der US-Sorte WTI kostete am Morgen 33,91 Dollar. Zwischenzeitlich erreichte die Öl-Sorte am Donnerstag die Marke von 32,10 Dollar und kostete damit so wenig wie seit Dezember 2003 nicht mehr.
Händler sprachen von einer Gegenreaktion nach den starken Verlusten der vergangenen Handelstage. Nach einem Einbruch am Montag an Chinas Börsen waren die Kurse am Donnerstag erneut in den Keller gesackt. Zum zweiten Mal in dieser Woche wurde der Handel für den Rest des Tages ausgesetzt. Die Ölpreise werden von den schlechten Nachrichten aus China belastet, weil das Land einer der größten Ölverbraucher der Welt ist.
Experten rechnen aber noch nicht damit, dass mit der Gegenbewegung der Spuk am Ölmarkt schon vorbei ist. "Die extrem negative Stimmung am Markt lässt kurzfristig eine Fortsetzung des Preisverfalls erwarten, auch wenn wir uns bereits in einer spekulativen Übertreibung befinden", sagte Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank.