Ölpreise erreichen Tief von Februar 2009
Stand: 11.12.2015
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New York/London/Wien - Die Ölpreise reagieren am Freitagmorgen auf die Opec-Bekanntgabe zur aktuellen Fördermenge und fallen wieder auf langjährige Tiefstände. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 39,38 US-Dollar und erreichte damit den Tiefpunkt seit Februar 2009. Letztlich war der Preis mit sechs Cent nur unbedeutend höher. Ein Fass der US-Sorte WTI erreicht schon am Donnerstagabend mit 36,38 Dollar das Tief seit 2009. Schließlich lag der Preis 12 Cent höher bei 36,50 Dollar.
Am Donnerstag hatte die Opec bekannt gegeben, dass ihre Fördermenge das höchste Niveau seit über drei Jahren erreicht habe. Laut dem aktuellen Monatsbericht hatten die Mitgliedsstaaten des Kartells im November durchschnittlich rund 31,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag gefördert. Die Fördermenge habe um 230 000 Barrel pro Tag zugelegt. Damit wurde das höchste Niveau seit April 2012 erreicht.
Die jüngste Talfahrt der Ölpreise hatte eingesetzt, nachdem die Opec ihre Förderpolitik in der vergangenen Woche vorerst nicht verändert hatte. Das Ölkartell hatte sich abermals nicht auf eine Kürzung oder Deckelung der Produktion einigen können, obwohl dies von einigen Mitgliedsländern gefordert wurde.