Ölplattformen in der Nordsee sollen stärker kontrolliert werden
Stand: 08.06.2010
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London - Die Kontrollen von Ölplattformen in der Nordsee will die britische Regierung verstärken. Dazu soll unter anderem die Zahl der jährlichen Überprüfungen verdoppelt werden. Dies sagte Energieminister Chris Huhne am Dienstag in London. Eine eigens gegründete Organisation soll darüber hinaus im Blick haben, dass das Land immer ausreichend auf mögliche Katastrophen vorbereitet ist.
Mit den schärferen Kontrollen reagiert die Regierung auf die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Die dort gesunkene Plattform "Deepwater Horizon" wurde neben anderen Firmen auch vom britischen Ölkonzern BP betrieben.
"Es ist klar, dass unsere Sicherheits- und Umweltbestimmungen ihren Zweck erfüllen", sagte Huhne. "Sie gehören bereits zu den strengsten der Welt und der Ruf der Industrie in der Nordsee ist zu Recht gut. Aber "Deepwater Horizon" hat uns eine Pause gegeben, um nachzudenken. Und wenn man daran denkt, dass im Westen der Shetland Inseln die Suche nach Öl in tiefen Gewässern begonnen hat, haben wir allen Grund, unsere Wachsamkeit zu erhöhen."
Sobald es einen genauen Bericht der Ursachen für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko gebe, sollten die neuen Sicherheits- und Kontrollbestimmungen erneut überprüft werden.