Ölkonzern Total: Investitionen im Iran politisch zu riskant
Stand: 10.07.2008
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London (AFP) - Der französische Ölkonzern Total lehnt Investitionen im Iran zum gegenwärtigen Zeitpunkt als politisch zu riskant ab. "Die Leute würden doch sagen: Total macht alles für Geld", sagte Total-Chef Christophe de Margerie der "Financial Times" vom Donnerstag. Deshalb wäre ein Engagement von Total im Iran für den Konzern zu heikel. Total hatte 2006 einen Vertrag über die Erschließung eines Teils des riesigen iranischen Gasfeldes Pars Süd geschlossen. Total sollte dort ein Werk zur Verflüssigung von Gas bauen, wo verflüssigtes Erdgas (LNG) für den Export hergestellt werden sollte. Der Iran hatte bereits im vergangenen September erklärt, Teheran werde das Werk auch ohne Total bauen, sollte Total den Vertrag nicht rasch erfüllen.