Ölkonzern BP weiter in Konflikt mit russischen Behörden
Stand: 26.03.2008
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Moskau (AFP) - Der britische Ölkonzern BP hat in Russland weiterhin mit Problemen mit den Behörden zu kämpfen. Fast 150 Mitarbeiter hätten ihre Arbeit für das britisch-russische Unternehmen TNK-BP aufgrund von Visaproblemen aufgeben müssen, erklärte der Energiekonzern am Dienstag in Moskau. Betroffen waren demnach Mitarbeiter, die von der Londoner Konzernzentrale nach Russland entsandt wurden.
TNK-BP wurde im Jahr 2003 von BP sowie einem russischen Konsortium gegründet, beiden Partner gehört jeweils die Hälfte des Unternehmens. Im vergangenen Juni hatte BP nach monatelangem Druck der russischen Behörden Anteile an einem sibirischen Gasfeld an den staatlichen Energieriesen Gazprom verkauft. TNK-BP musste zudem Steuern in Höhe von einer Milliarde Dollar nachzahlen und war mehrmals das Ziel von Ermittlungen des FSB. In den vergangenen Wochen hatte Gazprom Meldungen dementiert, wonach eine Übernahme von TNK-BP-Anteilen bevorstehe.