Ökogastarife sind häufig günstiger
Stand: 16.03.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg - Verbraucher mit Gasheizungen können durch den Wechsel zu einem grünen Gastarif der Umwelt helfen und gleichzeitig Geld sparen. Verivox hat ermittelt, dass so durchschnittlich 348 Euro pro Jahr eingespart werden können.
Der Verivox-Verbraucherpreisindex Gas liegt im März 2012 bei einem bundesweiten Durchschnittspreis von 1.288 Euro für 20.000 kWh Gas. Der günstigste verfügbare Ökogastarif (ohne Vorauskasse) verursacht bei gleicher Abnahmemenge jährliche Kosten von lediglich 940 Euro.
„Ökostromtarife haben in Deutschland mittlerweile einen hohen Bekanntheitsgrad. Weniger bekannt ist die Möglichkeit, einen Ökogastarif zu wählen und klimaneutral zu heizen.“, sagt Peter Reese, Leiter Energiewirtschaft bei Verivox. „Durch den Wechsel zu einem Ökogastarif können Verbraucher sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt schonen.“
Zwei Varianten von Ökogas
Im Bereich Gas gibt es zwei Sorten von grünen Tarifen. Die bekanntesten sind Biogastarife, bei denen 5 bis 10 Prozent des gelieferten Gases nicht fossilen Ursprungs ist, sondern aus regenerativen Quellen erzeugt wurde. Kritiker bemängeln jedoch, dass dieses Biogas dem ökologischen Grundgedanken widerspricht. Zum einen kann das Gas aus der Chemieindustrie oder Massentierhaltung kommen, zum anderen findet der Anbau von Energiepflanzen meistens in Monokulturen statt.
Die zweite Variante von Ökogas sind sogenannte Klimatarife, bei denen das durch den Gasverbrauch produzierte CO2 an anderer Stelle wieder eingespart wird. Dabei kann es sich beispielsweise um internationale Projekte zur Aufforstung oder den Ausbau Erneuerbarer Energien handeln. Um den Ausgleich von Kohlendioxid sicherzustellen, gibt es verschiedene Zertifizierungssysteme, die unter anderem vom TÜV entwickelt wurden.