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Öfen nur mit trockenem Holz heizen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Frankurt / Main - Wer mit einem Holzofen heizt, sollte nur trockenes Brennholz verwenden. Feuchtes Holz brennt nicht nur schlechter, es verursacht auch unnötige Emissionen - und ist ab einem bestimmten Feuchtegrad sogar verboten.

Der Feuchtegehalt von Brennholz für den Winter darf nicht mehr als 25 Prozent betragen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Das bedeutet: Frisch geschlagenes Holz dürfe noch nicht jetzt, sondern erst in ein bis drei Jahren in den Ofen wandern, erläutert der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik. Optimal sei ein Wert von 15 bis 20 Prozent. Im Handel finden sich günstige Geräte zum Messen des Wertes. Holz wird zum Trocknen am besten an einem regengeschützten, gut belüfteten Ort aufgeschichtet. Luft soll durch den Stapel strömen können.

Heizwert vom Feuchtegehalt bestimmt

Der Feuchtegehalt entscheidet, wie hoch der Heizwert eines Holzstücks ist, also wie viel Energie es im Ofen freisetzen kann. Diese ist für jede Holzart anders - das HKI-Portal richtigheizenmitholz.de listet die Werte auf. 25 Prozent Feuchtegehalt entspricht einem Wassergehalt von rund 20 Prozent. Unter dem Wassergehalt versteht man die Masse des Wassers im Holz bezogen auf die Gesamtmasse, der Feuchtegehalt steht für die Masse des Wassers bezogen auf die Trockenmasse des Holzes.

Im Handel gibt es auch technisch getrocknetes Holz. Es wurde in Trockenkammern bearbeitet. Doch: Es kann einen zu geringen Wassergehalt haben - was laut HKI bedeutet, das Holz verbrennt dann zu schnell, was höhere Emissionen verursacht. Auch hier prüft der Käufer am besten den Feuchtegehalt nach.

Weitere Verordnungen rund um Brennholz

In Deutschland darf laut der Ersten Bundesimmissionsschutz-Verordnung (1. BImSchV) in Öfen nur Holz verbrannt werden, das naturbelassen ist - also nicht bestrichen und lackiert oder mit Holzschutzmitteln behandelt ist. Verboten sind auch Sperrhölzer, Spanplatten, Faserplatten und verleimtes Holz sowie Müll und Kunststoffe. Zeitungen stehen ebenfalls auf dem Index, aber einzelne Papierblätter dürfen zum Anzünden genommen werden.

Hintergrund ist, dass bei der Verbrennung der nicht zugelassenen Materialien hohe Emissionen entstehen, die der Umwelt schaden. Aber es können auch Schäden an der Feuerstätte und am Schornstein entstehen.